Haarausfall – das betrifft Frauen und Männer gleichermaßen. Die Ursachen sind dabei sehr unterschiedlich. Er kann erblich bedingt sein (androgenetische Alopezie) sowie durch Autoimmunerkrankung, Stress oder Hormonschwankungen verursacht werden.
Eine diffuse Alopezie (fortschreitender Haarausfall) kann unterschiedlich begründet sein. Mögliche Faktoren sind Erkrankungen der Schilddrüse, bestimmte Arzneimittel (wie Psychopharmaka oder die Pille) oder eine Mangelernährung.
Bei kreisrundem Haarausfall (Alopecia areata) treten eine oder mehrere kahle Flächen auf der Kopfhaut oder an anderen Körperarealen auf. Die Gründe für diese Erkrankung sind noch nicht vollständig bekannt. Mögliche Faktoren sind hier neben dem genetischen Profil, Immunreaktionen und Stress.
Eine vernarbte Alopezie tritt eher selten auf und wird meist durch Entzündungen ausgelöst. Hier unterscheidet man zwischen drei Arten: Die „primär vernarbte Alopezie“ gründet in einer erblich bedingten Störung der Haarfolikel. Ursachen der „erworbenen primär vernarbten Alopezie“ sind autoimmune Reaktionen und Hautkrankheiten. Die „sekundär vernarbte Alopezie“ wird als Begleiterscheinung einer (Pilz-)Infektion, eines Tumors, einer Bestrahlung, Verbrennung oder Verletzung verstanden.
Wer nicht unter einem genetisch bedingten Haarausfall leidet, kann einiges tun, um dem Verlust entgegenzuwirken. Achten Sie auf eine eiweiß- sowie vitaminreiche Ernährung und vermeiden Sie zu viel Stress. Zudem sollten Sie einen Eisen- und Zinkmangel ausgleichen, damit die Haare wieder kräftig wachsen können. Ferner bieten wir in unserer Praxis verschiedene Möglichkeiten, um Haarausfall zu behandeln. Mit Hilfe einer Eigenblutbehandlung stimulieren wir die Haarwurzeln mit den im Blut des Patienten enthaltenen Wachstumsfaktoren. Sind die Muskeln dauerhaft angespannt, erhalten die Haarwurzeln zu wenig Sauerstoff. Auch Laserlicht kann das Haarwachstum anregen; Weitere Behandlungsmethoden sind Microneedling und Mesotherapie.